Fred Hoff,
wurde am 05. Februar 1954 in Dortmund geboren.

Fred Hoff wuchs im Ruhrgebiet, in Dortmund, auf und verbrachte dort den größten Teil seines Lebens. Trotz seiner Tätigkeiten als Schlosser und Garten- und Landschaftsbauer bewahrte er sich stets Freiräume für sein künstlerisches Schaffen und entwickelte seine Kunst kontinuierlich weiter.

Als Zeitzeuge des tiefgreifenden Wandels im Ruhrgebiet während der vergangenen siebzig Jahre hat er nicht nur diese Transformation miterlebt, sondern durch seine Werke auch daran teilgenommen und sie künstlerisch reflektiert.

Im Jahr 1979 entschied sich Fred Hoff endgültig und kompromisslos für die Kunst. Von diesem Moment an verstand er seine Arbeit als freien Ausdruck schöpferischer Kraft – unabhängig, eigenständig und stets im Bewusstsein, die Wahl seiner Malweise selbst bestimmen zu können.

Seine Malerei entsteht intuitiv. Offen für neue Impulse, integriert Fred Hoff ständig frische Ideen in sein Werk. In seinen Bildern spiegeln sich Klarheit und Ruhe, während er gleichzeitig vertraute, abgenutzte Pfade auflöst und Raum für Neues schafft.

Besonders prägend war für ihn die Begegnung mit der „endlosen Linie“ von Friedensreich Hundertwasser, die 1959 in der im Atelierraum 213 der Hamburger Hochschule für bildende Künste (HFBK) entstand – ein rund zehn Kilometer lange künstlerische, spiralförmige Linie. Diese Erfahrung begeisterte ihn so nachhaltig, dass er ab 1986 begann, die Linie in seiner eigenen Bildsprache weiterzuführen und weiterzuentwickeln.

Ein Schwerpunkt seines Schaffens sind die sogenannten Sackbilder, die überwiegend vom Ruhrgebiet inspiriert sind. Sie verbinden industrielle Landschaften, Stahlkonstruktionen und urbane Strukturen mit den kraftvollen Elementen der Natur – eine Symbiose von Härte und Lebendigkeit, von Schwere und organischem Wachstum.

Neben der Malerei widmete sich Fred Hoff auch plastischen Arbeiten. Am 10. Oktober 1980 entstand seine Zahnbürstenskulptur.